Der
älteste bekannte Zusammenschluß zu einem Verein in Wetzen war der Radfahrerverein "Schwalbe Wetzen". Dieser Verein wurde bereits vor dem 1.Weltkrieg gegründet, wobei die genaue Jahreszahl nicht mehr zu ermitteln war. Die Gründer dieses Vereins waren Karl Lühmann sen., Ludwig Warner, Gustav Vogt und Otto Pohlmann (Vogt und Pohlmann kamen etwas später hinzu). Der Verein hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die schlecht beschaffenen Fahrradwege, natürlich Sand- wege, von der wild wuchernden Heide zu befreien. Während dieser Zeit waren viele Gebiete um unser Dorf herum ausschließlich von Heide, Birken und Wachholder bewachsen. Die Heide wurde bis zu einem Meter hoch und wucherte sehr schnell über die Radwege, die man benutzen mußte, wenn man nach Südergellersen, Oerzen oder gar nach Lüneburg fahren wollte. Und eben diesem Mißstand rückte die "Schwalbe Wetzen" zu Leibe. Man beseitigte in jeder freien Minute die Besenheide mit Spaten und Hacke. |
Aber
- kein Verein ohne eine vernünftige Feier. Und hieran hielt sich auch der Wetzer Verein. Gemeinsam mit den Radfahrervereinen Südergel- lersen, Oerzen und Vierhöfen feierten die Wetzer ihr Vereinsfest und führten hierbei gleichzeitig einen Wettbewerb durch. Bei dem Wettbewerb galt es, sich am längsten bei langsamer Fahrt auf dem Fahrrad zu halten. Der Sieger war dann der Vereinsmeister bis zum nächsten Jahr. Wenn der Wettbewerb beendet war, ging man, wie sollte es anders sein, zum gemütlichen Teil über. Zu später Stunde fuhr man dann mit dem Fahrrad nach Hause und dachte nicht mehr so sehr an die wuchernde Besenheide. Der Verein löste sich nach und nach in den Jahren 1932 bis 1934 auf. Immer mehr Dorfbewohner hatten den Wunsch, einen Schützenverein zu gründen, und so mußte die "Schwalbe Wetzen" 1934 endgültig weichen. |